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Demokratie

Foto: CC lapping, Quelle: Pixabay

Europäische Demokratie – 1848 und heute 

Europa hat große Herausforderungen gemeistert, und nimmt sich auch der Folgen von Pandemie und Krieg an. Dennoch: die nächsten Jahrzehnte werden nicht weniger fordernd sein. Es wird um die Erweiterung der Europäischen Union, geopolitische Umbrüche, den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft und den Umgang mit populistischen Bewegungen gehen. 

Im Jahr 1848 haben Revolutionen in Frankreich, den deutschen Ländern und vielen anderen europäischen Staaten den Kontinent durchgeschüttelt, einen demokratischen Schub ausgelöst, europäische Diskursräume eröffnet und viele Fragen zur Zukunft des Kontinents aufgeworfen. 

Wir wollen am 12. September 2023 diese politischen Momente zusammendenken, mit Ihnen und mit hochrangigen Gästen aus Politik und Wissenschaft. 

Dafür werden wir uns an einem Ort von großer historischer Bedeutung treffen: der Paulskirche in Frankfurt am Main. 

Programm

Die Veranstaltung ist öffentlich, die Diskussionen finden auf Deutsch und Französisch mit Simultanverdolmetschung statt 

Nicht nur hat die Revolution 1848 in vielen europäischen Ländern zeitgleich stattgefunden, Europa als Diskursraum und politische Vision spielte eine signifikante Rolle. Was heißt das für uns heute in einer Zeit, in der viele der anstehenden Probleme eher europäisch als national gelöst werden müssen?      

13.30 – 14.00 Eröffnung  

Dr. Ina Hartwig, Stadträtin, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main  

Ilde Gorguet, Generalkonsulin der Französischen Republik in Frankfurt am Main 

Dr. Anna Lührmann, Staatsministerin für Europa und Klima im Auswärtigen Amt 

14.00 – 15.30 Podiumsdiskussion 

Zwischen europäischer Demokratie und Nationalstaat: Wie kommen wir voran? 

Wie brauchen mehr Europa, mehr europäische Handlungsfähigkeit. Gleichzeitig werden von vielen Seiten die Legitimation des Europäischen Parlaments und die Kontrolle der Regierungen durch nationale Parlamente als unzureichend empfunden. Wie kann dieses Spannungsverhältnis aufgelöst werden? Sind unsere Institutionen zu national aufgebaut, um europäisch handlungsfähig zu sein? Und welche Alternativen gibt es? 

Dr. Katarina Barley, MdEP, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments 

Pervenche Berès, MdEP a.D., Mitglied der deutsch-französischen Expertengruppe zur Reform der europäischen Institutionen 

Dr. Norbert Röttgen, MdB 

Charles Sitzenstuhl, Mitglied der französischen Nationalversammlung

Moderation: Dr. Johannes Lindner, Jacques Delors Centre 

15.30 – 16.00 Pause mit Getränken 

16.00 – 17.30 Podiumsdiskussion 

Vor dem nationalen Reflex: Wie europäisch waren die Revolutionen von 1848? 

Wie präsent waren europäische Vorstellungen während der Revolutionen von 1848? Wie relevant war der nationale Gedanke neben dem Streben nach Demokratie? Und was können wir von den Debatten und Visionen für unsere heutige Demokratie lernen? 

Dr. Alexandra Bleyer, Historikerin und Autorin 

Dr. Jörg Bong, Literaturwissenschaftler und Autor

Prof. Dr. Quentin Deluermoz, Historiker, Universität Paris Cité 

Moderation: Dr. Nils Minkmar, Journalist und Schriftsteller 

17.30 – 17.45 Schlusswort 

Dr. Johannes Lindner, Jacques Delors Centre 

Ab 17.45 Empfang